Die Wirtschaft befindet sich (weiterhin) im Wandel, ebenso wie Arbeitnehmer. Was können HR‑Teams in dieser Situation tun?
Wie bei allen anderen Marktbedingungen auch, sollten Sie unbedingt proaktiv planen. Die Geschäftsziele Ihres Unternehmens hängen davon ab, wie Sie und Ihr Team das neue Jahr angehen.
Im Folgenden haben wir fünf Gründe zusammengetragen, weshalb HR‑Experten optimistisch auf 2023 blicken sollten. Nehmen Sie sie mit zum nächsten Strategiemeeting und teilen Sie die enthaltenen Ressourcen mit Ihrem Team.
- Sie befinden sich in einer einzigartigen Position, um Ihrem Unternehmen zum Erfolg zu verhelfen.
- Ihre Prozesse und Ihre Kommunikation sind stark.
- Sie sind bereit, (mehr) Veränderung zu bewältigen.
- Sie können neue Arbeitsumgebungen anführen (nicht nur managen).
- Sie können jeden Tag um Top-Talente konkurrieren.
Sie befinden sich in einer einzigartigen Position, um Ihrem Unternehmen zum Erfolg zu verhelfen.
HR‑Experten haben eine ganz eigene Perspektive: Sie wissen, welche Art von Talenten Ihr Unternehmen braucht, um zu florieren, und wie Sie aktuelle Mitarbeiter weiterbilden können, um künftige Anforderungen zu erfüllen. Die tiefsten Einblicke in das Personal Ihres Unternehmens finden sich in der HR‑Abteilung. Sie wissen, was gebraucht wird, um Verhaltensweisen zu ändern, und verfügen über einzigartige Einblicke in den Background und die strukturellen Anforderungen von Mitarbeitern und dem Unternehmens als Ganzes.
Die Gartner Workforce Change Survey, eine Umfrage zu Veränderungen bei Arbeitnehmern, hat gezeigt, dass heute nur noch 38 % der Mitarbeiter bereit sind, ihr Verhalten bei der Arbeit anzupassen, um den organisatorischen Wandel zu unterstützen – 2016 waren es noch 74 %. Die Jahre der Pandemie hatten erhebliche Auswirkungen auf die Arbeitswelt und heute fühlt es sich oft so an, als ginge die HR in der Personalplanung unter. Doch die Herausforderungen sind zu bewältigen – alles, was Sie brauchen, ist das richtige Wissen.
Ihre Prozesse und Ihre Kommunikation sind stark.
Nachdem Sie die Prioritäten für das Jahresende festgelegt haben, ist es an der Zeit, Ihre Vorlagen, Tools, Prüfmechanismen, Interviewfragen sowie die Rubriken Ihrer Kandidatenbewertung zu überprüfen.
Darüber hinaus ist nun auch der richtige Zeitpunkt, um Ihre Ziele und Mechanismen für die Erfassung und Analyse von Daten über das Mitarbeiterwohlergehen zu untersuchen. Dieser Artikel in Harvard Business Review bietet einen detaillierten Leitfaden, um die Analyse von Mitarbeitererlebnissen zu optimieren.
Und vergessen Sie auch nicht, ganz klassisch persönlich bei Personalmanagern verschiedener Bereiche nachzuhören. Das ist zwar ein aufwendiger Prozess, doch hierdurch entsteht Humankapital, das Sie auf verschiedenste Weise unterstützen kann – und Sie fördern hiermit mindestens zwei grundlegende Fähigkeiten, um Ihren Einfluss zu steigern (und Ihre Karriere voranzubringen).
Sie sind bereit, (mehr) Veränderung zu bewältigen.
Die Jahre der Pandemie haben dem Homeoffice einen unglaublichen Schub gegeben, ebenso wie flexiblen und asynchronen Zeitplänen. Diese Alternativen sind heute eher die Regel als die Ausnahme. Insbesondere in Sachen Remote-Arbeit fand McKinsey in seiner American Opportunity Survey 2022 heraus, dass 58 % der US‑Amerikaner mindestens einmal pro Woche von zu Hause aus arbeiten könnten.
Das ist bemerkenswert, gerade wenn man bedenkt, dass die Teilnehmer der Umfrage in verschiedensten Jobs, Sektoren und Regionen in den gesamten USA arbeiten. Doch wenn wir ehrlich sind, gibt es immer noch unheimlich viel, das wir nicht wissen. In derselben Studie beobachtete McKinsey auch, dass Menschen, „die in einem flexiblen Arbeitsmodell arbeiten, am wahrscheinlichsten mehrere Hindernisse [bei der effektiven Ausübung ihrer Arbeit] beklagen, gefolgt von den Personen, die vollständig remote arbeiten, und dann denjenigen, die sich im Büro befinden“.
Sind Sie an einem radikalen Flexibilitätsmodell interessiert, das sich bereits bewährt hat? In einem sechsmonatigen Pilotprogramm mit mehr als 3.000 Mitarbeitern wird derzeit die 4‑Tage-Arbeitswoche untersucht – und zur Halbzeit gab fast die Hälfte (46 %) der Befragten an, dass die Produktivität stabil ist. 34 % stellten eine leichte und 15 % eine erhebliche Steigerung fest.
Versuchen Sie, flexible Zeitpläne zu verbessern, und seien Sie bei der Bewertung neuer Arbeitsweisen offen, aber kritisch.
Sie können neue Personalmodelle anführen
Die jüngsten Veränderungen in der Arbeitswelt haben es einigen talentierten Personen ermöglicht, die Grenzen der traditionellen Beschäftigung hinter sich zu lassen und sich stattdessen Aufgaben zuzuwenden, die ihren Erwartungen an die Work-Life-Balance gerecht werden, aber weiterhin ihre finanziellen Verpflichtungen unterstützen. Laut Deloitte machen unabhängige Talente heute in einigen Unternehmen zwischen 30 und 50 % des gesamten Talentpools aus.
Aufgrund dieser Veränderungen bei den Talenten, die auf dem Arbeitsmarkt verfügbar sind, sprechen Führungskräfte immer häufiger darüber, welches Personalmodell für ihr Unternehmen am besten geeignet ist – und die Personalabteilung kann hierfür wertvolle Einblicke liefern.
Kann das Unternehmen effizienter und skalierbarer werden, indem Zeitarbeitskräfte eingeplant werden? Hinkt der Markt für unabhängige Talente hinterher oder ist er zu hart umkämpft, sodass eine Vollzeitstelle erforderlich ist? Gibt es einen besseren Ansatz für Weiterbildung und Wachstum, wie zum Beispiel ein Praktikumsprogramm? All diese Fragen können von HR‑Mitarbeitern beantwortet werden, die über tiefgreifendes Wissen rund um die Talentanforderungen des Unternehmens verfügen.
Erwägen Sie den Einsatz eines Entscheidungsbaums, um herauszufinden, welche Art von Talenten benötigt wird, und so ein optimales Personalmodell für Ihr Unternehmen zu entwickeln.
Sie können jeden Tag um Top-Talente konkurrieren.
Mitarbeiter – und solche, die es werden wollen – haben heute mehr Einfluss auf die Rekrutierung, Einstellung und Bindung als je zuvor. Und sie bewerten ständig neu, wo sie und ihre Karriere am besten hinpassen.
Während Vergütung, Sozialleistungen, Kultur und potenzielle berufliche Weiterentwicklung wichtige Faktoren für die Entscheidung sind, eine Stelle anzunehmen, beim Unternehmen zu bleiben oder zu kündigen, ist es auch wichtig, welche Erfahrung Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen machen. Und diese Erfahrung beginnt bereits mit dem Onboarding. Dropbox Sign kann Sie dabei unterstützen, das Onboarding zu optimieren (und den Papierkram zu beseitigen).
Wenn Ihr kleines Unternehmen nicht mit den Gehältern größerer Mitbewerber mithalten kann, können Sie Talente möglicherweise mit besonders sinnvoller Arbeit locken – zu diesem Schluss kommt diese Prognose für Kleinunternehmen 2022.
Achten Sie auch auf andere Faktoren, die das Arbeitserlebnis prägen
- Flexibilität, Gemeinschaft und eine inklusive Kultur sind Arbeitnehmern heutzutage besonders wichtig.
- Arbeitsfreunde sind ebenso wichtig. Über die Hälfte der Teilnehmer einer BetterUp-Umfrage gaben an, dass sie für starke Beziehungen zu ihren Kollegen Abstriche beim Gehalt in Kauf nehmen würden.
- Mitarbeiteraktivismus nimmt ständig zu und ist ebenso vielfältig wie die Mitarbeiter selbst.
Wir hoffen, wir konnten Sie davon überzeugen, dass es gute Gründe gibt, sich als HR‑Experte auf 2023 zu freuen.
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