Arnold Rozon ist der große Gewinner unseres Hackathons 2022! Seine native iOS‑App CoSign nutzt Nahfeldkommunikation (NFC), um E-Signatur-Anfragen und Biometriedaten zu verteilen, damit Nutzer Dokumente mit ihrer iPhone Face ID unterzeichnen können. Hier können Sie sich sein Projekt ansehen.
Der Weg eines Hackathon-Gewinners
Erste Erfahrungen in der Entwicklung sammelte Arnold während seiner Arbeit als Designer. Er war fasziniert von dem Beruf und brachte sich das Programmieren in nur acht Monaten selbst bei, und zwar im Keller seines Bruders in Chicago. Seither hat er für große Technologieunternehmen in Chicago und FinTech-Startups in San Francisco gearbeitet.
Im Verlauf seiner Entwicklerkarriere wandte sich Arnold zusehends dem Mobile Development zu. „Weil mich klassische Webprogrammierung zu langweilen begann, habe ich mir in meiner Freizeit Swift- und iOS‑Entwicklung angeeignet.“
Arnold wollte seine neuen Skills in der mobilen Entwicklung anhand realer Projekte erweitern. Deshalb suchte er auf Devpost nach Hackathons und stieß dort auf den „Go Paperless“-Hackathon der Dropbox Sign API.
Der experimentelle Pfad einer preisgekrönten Hackathon-E-Signatur-App
In weniger als sieben Tagen entwarf und entwickelte Arnold seine Hackathon-Idee: CoSign, eine App, mit der Nutzer Dokumente mittels Biometrie unterzeichnen und Signaturanfragen über NFC‑Tags senden können.
Arnold nennt die Qualität der Dokumentation und die einfache Entwicklung als Gründe dafür, dass er so schnell ein erfolgreiches Hackathon-Projekt erstellen konnte. „Für die Dropbox Sign API gibt es eine wirklich gute GitHub-Dokumentation. Jedes Mal, wenn ich eine Methode gebraucht habe, um Informationen aus Dropbox Sign abzurufen, war sie dokumentiert – mitsamt Beispielen, die mir genau gezeigt haben, wie ich die Methode verwende und welche Antworten ich erwarten muss. Das hat mir als Entwickler unheimlich viel Zeit gespart.
Um das biometrische Element von CoSign zu erstellen, kombinierte Arnold die Dropbox Sign API mit der iOS Face ID. „Ich habe browserinternes JavaScript verwendet, um die verschiedenen Elemente in der Dropbox Sign-Signaturanfrage auszuwählen.“
Die Integration der Face ID-Funktion in die App war nicht so einfach, wie es zunächst schien. Denn ein Konflikt zwischen der Sign API und den standardmäßigen iOS‑Authentifizierungsmethoden entwickelte sich zum echten Hindernis.
Die iOS‑Standardauthentifizierung für Google Single Sign‑on war OAuth WebView – und dieses Element war auch eine Anforderung der Face ID-Funktion. Doch mit OAuth WebView konnte Arnold nicht den nötigen Code injizieren, um den Unterzeichner bei Dropbox Sign zu authentifizieren. Und ohne den Unterzeichner zu authentifizieren, war es unmöglich, Signaturanfragen zu bearbeiten.
Da Arnold wusste, dass die Authentifizierung mit WebView keine Möglichkeit darstellte, suchte er nach Alternativen. „Ich habe erkannt, dass man sich auch über eine normale Webansicht bei Dropbox authentifizieren kann. Wenn ich also die Schaltfläche für eine Signaturanfrage in CoSign aktiviere, wird die Anfrage in einer solchen normalen Webansicht geöffnet, wo ich mich bei Dropbox authentifizieren kann. Und anschließend habe ich Zugriff auf die Signaturanfrage.“
Mit diesem Workaround war Arnolds Face ID-Funktion endlich betriebsbereit.
Später sah Arnold vor seinem lokalen Target-Supermarkt einige Personen, die Unterschriften für eine Petition sammelten, und wurde so dazu inspiriert, seine erfolgreiche Hackathon-Idee noch weiter zu verbessern. „Ich fing an, über bessere Methoden für Informationsaustausch und Signaturanfragen nachzudenken, um Nutzern, die unterwegs sind oder mit einer Vielzahl von Personen zu tun haben, das Leben leichter zu machen.“
Die Lösung, für die er sich am Ende entschied, waren NFC‑Tags. Indem ein Smartphone nahe an ein NFC‑Tag gehalten wird, sollten Personen schnell und kontaktlos Informationen austauschen können. Und indem die Signaturanfragen-Funktion der Dropbox Sign API in den Prozess integriert wurde, konnten Nutzer nun Signaturen anfordern und auch Dokumente wie Petitionen unterzeichnen.
Was plant Arnold als Nächste?
„Ich glaube, wir befinden uns an einem entscheidenden Punkt, was Software angeht. Die Ideen der letzten zehn Jahre haben ausgedient. Es gibt viele neue Wege, die wir als Entwickler beschreiten können. Ich versuche einfach, ganz vorne mit dabei zu sein, egal was als Nächstes kommt. Ich befasse mich seit Kurzem auch mit Content Creation und der Blockchain und versuche, mehr über Machine Learning zu lernen.“
Herzlichen Glückwunsch an Arnold! Wir freuen uns darauf, zu sehen, was du als Nächstes entwickelst!
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